Digitalpakt trägt Früchte in Nachtsheim

Aus den Mitteln des Digitalpakts konnte die EDV-Ausstattung der Schule nachhaltig verbessert werden. Die Schule verfügt über einen schnellen Glasfaseranschluss (1 Gigabit) sowie gut ausgebautes WLAN. Auch der Schulserver und die Netzwerktechnik wurden modernisiert. Weiterhin wurden 3 Tabletkoffer angeschafft, die von den verschiedenen Klassen im Unterricht genutzt werden können. Sie ergänzen die beiden bereits vorhandenen Computerräume. Auch die Lehrkräfte verfügen über Tablets, mit denen sie die Nutzung der Schülergeräte überwachen können. Hinzu kommen 12 digitale Tafeln, die mit den Tablets kompatibel sind. So können die Lehrkräfte Unterrichtsmaterialien schnell und unkompliziert teilen und für alle auf den Tafeln zugänglich machen. Die bereits vorhandenen interaktiven Beamer wandern aber nicht auf den Elektroschrott. Sie werden genutzt, um die bisher noch nicht mit interaktiver Technik ausgestatteten Räume aufzurüsten.
Da die Schule am RoboLab-Projekt des Pädagogischen Landesinstituts teilnimmt, hat sie zwei 3D-Drucker und einen Klassensatz von programmierbaren Calliope-Mini-Rechnern erhalten. Die Schülerfirma hat bereits begonnen, individuelle Schlüselanhänger in einem 3D-CAD-Programm zu entwerfen und dann auszudrucken. Es gibt schon weitere Ideen. So testen die Schülerinnen und Schüler momentan einen 3D-Scanner aus einer recycelten Videospielkonsole. Damit könnte man aus 3D-Scans von echten Personen Spielfiguren z.B. für ein personalisiertes Schachspiel herstellen.
Die Klasse 5b nimmt am IT2School-Projekt teil, das von der Fachhochschule Südwestfalen wissenschaftlich begleitet wird. Die Kinder konnten bereits Bilder auf den Calliope-Rechnern programmieren und haben Morseapparate gebaut. Zudem lernen sie auf altersgerechte Weise, wie Bildschirme funktionieren und wie das Internet aufgebaut ist.
Auch für den Fernunterricht ist die Schule gut gerüstet. Für Kinder ohne heimisches Endgerät stehen Laptops zur Ausleihe bereit. Dateien, welche die Kinder in der Schule gespeichert haben, stehen ihnen über die schuleigene Cloud auch zuhause zur Verfügung. Darüber hinaus bietet die rheinland-pfälzische Lernplattform Schulcampus viele neue Möglichkeiten, wie z.B. interaktive Aufgaben, direktes Feedback und integrierte Videokonferenzen ohne lästiges Suchen von Videolinks. Die Daten der Kinder bleiben dabei auf deutschen Servern.
Die Lehrkräfte bilden sich regelmäßig sowohl gegenseitig als auch in externen Veranstaltungen fort. Das Kollegium zeigte sich in der Adaption der neuen Möglichkeiten sehr motiviert.
Die Schule wird sich aber nicht auf den erreichten Verbesserungen bei der digitalen Ausstattung ausruhen, sondern will auch in Zukunft gute Bedingungen für zeitgemäßes Lernen und Lehren bieten. Daher arbeitet sie eng mit dem Schulträger, der Verbandsgemeinde Vordereifel zusammen. Ideen für die weitere Entwicklung existieren bereits, man darf gespannt sein.